Im Westen des Ortskerns wird in vielen Bauabschnitten und über mehrere Jahre hinweg das Dorf erweitert. Und: Das erste Haus im neuen Dorfteil ist die Krabbelstube!

Dieses öffentliche Gebäude hat also eine wichtige, identitätsstiftende Aufgabe. Dafür erhält die Krabbelstube eine unverwechselbare, eigenständige Formensprache, die den Ort wie ein Leuchtturm markiert und sich im Gedächtnis der (jungen) Menschen fest einprägt. Schon von weitem ziehen die Treppe mit den auf den Dächern gepflanzten Bäumen und das signifikante Eingangsportal alle Blicke auf sich!

Doch damit nicht genug: Das Gebäude überzeugt zudem durch eine besonders nachhaltige Bauweise. Es wird in Vollziegeln errichtet – ganz ohne zusätzliche Wärmedämmung. Auch bei der restlichen Gestaltung wurde auf ökologische Anforderungen Rücksicht genommen, und zwar in vorbildlicher Weise: Die Aufenthaltsräume werden nach Norden ausgerichtet, damit die sommerliche Überhitzung minimiert werden kann. Eine optimierte Querdurchlüftung ermöglicht es, das Gebäude auch an heißen Tagen ausreichend zu kühlen. Eine Wärmepumpe mit Photovoltaik-Modulen sorgt für eine umweltfreundliche Beheizung des Gebäudes.

Mitarbeit: Stefan Milenkovic, Nevena Ugrenovic, Dietrich Killer

Kunst am Bau: Margit Greinöcker, Tobias Hagleitner

Auftraggeber: Gemeinde Feldkirchen, GIWOG